Ještěd in der Literatur und Landschaft
Kameny se za námi řítily do propasti...
Karolina Světlá píše své sestře o prvním výstupu na Ještěd v r. 1855
čte Markéta Tallerová
Ještěd in der Literatur und Landschaft
Der höchste Gipfel des Jeschkenkamms hat sich im Laufe der Zeit sehr verändert. 1838 errichtete man auf ihm den so genannte Rohan-Stein, und zwar als Grenzstein zwischen den Herrschaften Clam-Gallas und Rohan. Gleich daneben stand bald auch eine erste kleine Jausenstube und 1868 wurde die Rohan-Hütte gebaut. Auf Initiative des Deutschen Gebirgsvereins für das Jeschken- und Isergebirge entstand 1905-06 ein Berghotel mit Aussichtsturm. Das Hotel brannte 1963 ab, die Rohan-Hütte 1964. 1973 erhielt der Jeschkengipfel sein heutiges Erscheinungsbild. Der Archtitekt Karel Hubáček wurde für seinen modernen Entwurf mit dem renommierten Perret-Preis der Internationalen Architekten-Vereinigung ausgezeichnet. Im Jahr 2000 wurde das Gipfelhotel auf dem Jeschken außerdem zum tschechischen Gebäude des Jahrhunderts gekürt. In den Werken Karolina Světlás klingen immer wieder Bilder und abergläubische Vorstellungen an, die sich auf den Jeschken beziehen, auch das Wetter beobachten die Einheimischen mit Blick auf diesen markanten Berg: Da, als trüge er in sich ein Meer, beginnt er zu gischten, bald wird er unter der Wolke nicht mehr zu sehen sein, und keine Stunde, und von ihm zieht Regen herüber und es wird schütten wie aus Kübeln. Nicht weit von hier wächst auch die Lärche aus der 1880 entstandenen Erzählung Die Lärche der Maria Theresia [Modřín Marie Terezie]. Světlá schildert hier die Hoffnung, die das tschechische Volk in Kaiserin Maria Theresia setzte.
Vítězslav Hálek (*1835 †1874)
Šťastný Ještěd, že našel svou Světlou, a šťastná Světlá, že našla svůj Ještěd.
Sofie Podlipská (*1833 †1897)
Nejvíce dojata jsem tím, čím Tobě byl a je ten drahý svatý Ještěd… Věřím, pevně, že teprv se ukáže časem v plné míře, co zmohly Tvoje spisy.